So unterstützt Software für die Produktion Unternehmen des produzierenden Gewerbes in den Bereichen ERP und CRM.
Branchenübergreifend können Unternehmen aller Art von der Nutzung einer Business Software profitieren. Je nach Branchenzugehörigkeit können die Anforderungen an ein geeignetes System jedoch stark variieren. Auch gibt es betriebsspezifische Besonderheiten, die bei der Softwareauswahl berücksichtigt werden sollen. Während manche Unternehmen beispielsweise CRM-Software aus der Cloud bevorzugen, präferieren andere Betriebe die konventionelle On-Premises Installation. Im Folgenden wollen wir uns einmal näher mit einigen wichtigen Funktionen einer Software für die Produktion auseinandersetzen und aufzeigen, wie diese Unternehmen des produzierenden Gewerbes tagtäglich unterstützen. Zunächst muss jedoch ein Blick auf die Produktion im Allgemeinen geworfen werden.
Das produzierende Gewerbe
Produzierende Unternehmen lassen sich grundsätzlich einer von zwei Gruppen zuordnen:
- Der Prozessproduktion oder
- Der diskreten Fertigung.
Beliebte Beispiele für die Prozessproduktion sind unter anderem Farben, Lebensmittel, Pharmazeutika oder auch Getränke. In diesem Sektor spielen Rezepte eine große Rolle. Im Gegensatz zur diskreten Fertigung lassen sich die Materialien, aus denen ein Produkt besteht, nicht zerlegen oder auf eine andere Weise wiederverwenden. In der diskreten Fertigung wird aus zählbaren Einzelteilen und anderen Rohstoffen ein neues, zählbares Produkt gefertigt. Paradebeispiel für diese Branche ist die Automobilindustrie.
Allein aus diesen Differenzen geht hervor, dass es keinesfalls eine einzige, universelle CRM-Software für die Produktion geben kann. Zu vielfältig sind die Anforderungen auch innerhalb dieser Branche. Dennoch gibt es einige, grundlegende Gemeinsamkeiten, die sich in den Anforderungsprofilen vieler Unternehmen des produzierenden Gewerbes wiederfinden. Im Folgenden sollen daher einmal einige, wichtige Funktionen aufgegriffen werden. Dabei sollte jedoch herausgestellt werden, dass es sich lediglich um eine Übersicht handelt und keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird.
ERP-Funktionen
Die drei Buchstaben „ERP“ sind die Abkürzung für Enterprise Resource Planning; zu Deutsch die Geschäftsressourcenplanung. ERP-Systeme werden auch als Herzstück der unternehmenseigenen IT-Infrastruktur bezeichnet. Die bilden sämtliche betriebsinternen Prozesse softwareseitig ab. So entsteht eine Art digitales Abbild des gesamten Unternehmens. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine ERP-Software somit auch unterschiedliche Geschäftsbereiche in sich zusammenfassen muss, um Geschäftsprozesse vollumfänglich abbilden zu können.
Lagerverwaltung
Dazu gehört unter anderem die Lagerverwaltung. Eine ERP-Software für produzierende Unternehmen unterstützt sie hier beim Warenein- und -ausgang, bei der Kommissionierung und Einlagerung und hilft Betrieben dabei, verfügbaren Lagerplatz möglichst effizient zu nutzen und eingelagerte Teile binnen weniger Sekunden aufzufinden.
Supply Chain Management
Der Lieferkettenmanagement (engl. Supply Chain Management) ist in der Produktion von besonderer Relevanz. Im Zeitalter der Globalisierung sind produzierende Unternehmen zumeist Teil langer, sich auf globaler Ebene erstreckender Lieferketten. Eine geeignete Unternehmenssoftware hilft Unternehmen dieser Branche dabei, ihre Lieferketten-Aktivitäten zu überblicken und unterstützt zudem bei der Kommunikation mit anderen Gliedern der Supply Chain; beispielsweise durch die Verwendung von EDI-Standards.
Produktion
Schließlich unterstützt eine ERP-Software für die Produktion Betriebe auch beim Produktionsprozess selbst. Konkret kann dies beispielsweise über ein softwareseitiges Qualitätsmanagements, eine Auftragsfertigung oder ein integriertes Lieferantenmanagement erfolgen. Zudem kann eine Unternehmenssoftware produzierende Unternehmen auch im Bereich des Kundenbeziehungsmanagements unterstützen. Doch was ist Kundenbeziehungsmanagement?
CRM-Funktionen
Das Kundenbeziehungsmanagement; engl. Customer Relationship Management (CRM) befasst sich mit der systematischen Gestaltung sämtlicher Kundenbeziehungsprozesse. Aufgabe einer CRM-Software ist es, all diese Prozesse digital abzubilden. Innerhalb des Systems lassen sie sich dann ebenso verwalten wie auch steuern und optimieren. Dabei fungiert das System auch als zentrale Datenbank für sämtliche Kundeninformationen. Für jeden Kunden lässt sich eine eigene, digitale Akte anlegen, in welcher sämtliche Informationen; von Stammdaten über Präferenzen bis hin zur gesamten Korrespondenz; gespeichert werden.
Produktindividualisierungen
Der Bedarf nach individuellen Lösungen wächst branchenübergreifend und macht sich auch im Bereich der Produktion bemerkbar. Dies gilt für den B2C- ebenso wie für den B2B-Bereich. Als wichtige Schnittstelle zu Kunden können Unternehmen ihre CRM-Software nutzen, um Produkt-Konfiguratoren anzubinden. Über dieser kann der Kunde dann sein individuelles Produkt gestalten und direkt bestellen. Auch lässt sich dies über die eigene Website realisieren, welche dann wiederum an das CRM-System angebunden werden kann.