Das Jahr 2020 wird weltweit in die Geschichtsbücher der Länder eingehen. Ein Jahr das ganz im Zeichen der Coronavirus-Pandemie steht und noch nicht absehbar ist, wie lange die Welt noch im Würgegriff gehalten wird. Eine der wesentlichen Maßnahmen als Reaktion auf die Verbreitung vom Coronavirus, ist das Abschalten von allem öffentlichen Leben. Gerade die Wirtschaft ist besonders von diesen Maßnahmen betroffen, da ganze Branchen ihrem Geschäft nicht mehr nachgehen können. Alleine in der ersten Jahreshälfte ist nur die Wirtschaft in Deutschland, um rund 10.2 Prozent eingebrochen. Die Einschränkungen vom Leben, einschließlich dem Schließen von Grenzen, hat auch große Auswirkungen auf die Industrie. Vieles an Waren und Dienstleistungen wurde nicht mehr benötigt oder konnte in den Export gehen. Gerade Branchen die es gekonnt haben, haben auf die geänderte wirtschaftliche Lage reagiert. In dem zum Beispiel Unternehmen sich auf die Produktion von Produkten konzentriert haben, die man dringend in der Coronavirus-Pandemie benötigt. Das sind Schutzschilde für zum Beispiel medizinisches Personal, Desinfektionsmittel, aber auch Abstandshalter und Barrieren, Schilder und Masken. Angefangen von der einfachen Alltagsmaske für die Bevölkerung, bis hin zu speziellen Masken mit einem Schutz, wie FFP2 und FFP3 Masken.
Umstellung der Produktion
Die Anpassung der Unternehmen war hierbei sehr unterschiedlich. So haben sich zum Beispiel Modeunternehmen auf die Herstellung von Alltagsmasken oder medizinische Kittel für den Gesundheitsbereich konzentriert. Oder Brauereien haben sich mit ihren Anlagen auf die Herstellung von Desinfektionsmittel und die Abfüllung konzentriert, um nur zwei Branchen zu nennen. Möglich waren diese Umstellungen, teils durch staatliche Förderungen, teils aber vor allem auch, weil es in Deutschland nahezu keine heimische Produktion dieser Sicherheitsausrüstung gab. Doch durch den plötzlich weltweiten Bedarf an dieser Ausstattung und den Beschränkungen im Verkehr von Waren und Gütern, waren Beschaffungen in einem schnellen Umfang kaum möglich. Die Politik in Deutschland hat darauf reagiert und hat den Aufbau einer Nationalen Gesundheitsreserve beschlossen. Ähnliche Bestrebungen dem Aufbau von Depots, planen auch viele Bundesländer in eigener Verantwortung. Ziel der nationalen Gesundheitsreserve ist die Einlagerung von Masken in den verschiedenen Sicherheitsklassen, Kittel, Desinfektionsmittel, aber auch Beatmungsgeräte und anderes Zubehör, für einen Zeitraum von sechs Monaten. Für diesen Zweck soll es eine staatliche Förderung geben, die zukünftig es erlaubt, dass auch eine Produktion dieser Produkte in Deutschland einen festen Platz hat. Die Unternehmen, die mit Beginn der Pandemie ihre Produktion umgestellt haben, haben dieses meist nur kurzzeitig getan. Und sind nach einigen Monaten, meist im Sommer 2020 als sich die Lage wieder entspannt hat, zu ihrer ursprünglichen Produktion zurückgekehrt. Doch gerade der deutsche Mittelstand wie SESA Systems verschafft sich in der Krise ein zweites Standbein.
Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die Coronavirus Pandemie hat sich aber nicht nur auf die Wirtschaft und die Produktion angewiesen, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Gerade durch die weitgehende Einstellung vom Reiseverkehr, war dies natürlich auch eine Einschränkung der Weltwirtschaft, da Geschäftsreisen zum Beispiel kaum noch möglich waren. Möchte man der Pandemie etwas gutes abgewinnen, so ist das vor allem die Digitalisierung. Nicht nur die Bereiche Bildung und öffentliche Verwaltung, sondern auch die Wirtschaft erlebt zum Beispiel einen Schub der Digitalisierung, den es so noch nicht gab. Digitale Messen, Besprechungen in Video-Konferenzen und vieles mehr, haben in vielen Branchen Einzug gehalten. Doch geändert haben sich auch die Arbeitsweisen, hier beispielsweise die Verlagerung von Arbeitsplätze mehr ins Homeoffice. Wie sich die Arbeitswelt und damit die Wirtschaft weiter verändert und wie nachhaltig das dann ist, wird sich noch zeigen müssen. Gerade wenn die Coronavirus-Pandemie tatsächlich ausgestanden ist.